Montag, 1. Mai 2017

Es geht los

Es ist Sonntagabend. Mein Unterricht für Dienstag steht. Der Unterrichtsentwurf ist abgetippt, Bilder sind laminiert und das Filmmaterial ist auch ausgesucht. Endlich fertig. Und dann überkommt es mich. Ist das denn auch gut genug? Ist es zu einfach für eine 5. Klasse? Zu schwer? Was kann ich besser machen? Oh Gott. Zweifel über Zweifel. Okay, dann das Ganze nochmal. Aber es bleibt dabei. Nach einem Telefonat mit meinem Papa schreibe ich noch ein, zwei Sachen um. 100% zufrieden bin ich immer noch nicht. Aber was soll's. Ich bin ja hier um zu lernen, wie ich es besser machen kann. Also muss ich es schließlich probieren. Schnell tippe ich die Mail an meine Mentorin ab, füge die Anhäge hinzu und schicke sie ab. Jetzt heißt es warten.
Montagmittag. Eine Nachricht meiner Mentorin. Mir gefällt Ihre strukturierte Stunde. Ich freue mich sehr auf ihr Ausprobieren! Wow. Wow. Ich meine WOW! Das war der Motivationsschub, den ich brauchte. Vielleicht ist es ja doch gar nicht so schlecht, wie ich das alles gemacht habe. Vielleicht klappt es ja doch noch. Meine kleine Perfektionistin in mir klopft sich glücklich auf die Schulter. Das haben wir gut gemacht. Dann verabschiede ich meine Perfektionistin wieder. Denn ich will nicht, dass es perfekt ist. Ich will lernen. Ich will Fehler machen, damit ich später dann keine mehr mache. Dafür bin ich ja schließlich hier. 
Die Rede ist von meiner ersten Deutschstunde, die bewertet wird. Also nicht per Note. Aber per mündlicher Kritik. Und das ist manchmal krasser, als eine 4.0. 
Eine Kommilitonin fragte mich die Woche, ob es das erste Mal sei, dass ich unterrichten würde. Nein. Aber (1) stand ich bisher nur vor Grundschülern - und das ist einfach nochmal was anderes als vor einer 5. Klasse zu stehen. Und (2) hängt man sich halt ein bischen mehr rein, wenn man weiß, dass man beobachtet wird und nicht nur eine Vertretungsstunde übernimmt.



Montagabend. Ich muss noch tanken gehen. Die Arbeitsblätter sind kopiert - aber ich muss sie noch lochen! Fünf Mal habe ich bisher überprüft, ob die DVD auch an Ort und Stelle ist. Ach Mist. Unterrichtsentwurf ausdrucken. Nochmal zur Sicherheit. Ich muss noch tanken gehen! Meine Gedanken sind zerstreut, obwohl ich versuche fokussiert zu sein. Ich bin nicht aufgeregt, das kommt dann sicherlich morgen früh. Für heute versuche ich mich einfach noch ein bisschen zu entspannen. 
Für manche klingt das jetzt wahrscheinlich so, als würde ich morgen meine letzte Lehrprobe im Referendariat haben, so wie ich das hier darstelle. Dabei handelt es sich doch nur um eine Schulpraktische Übungsstunde. Also das Kleinste vom Kleinsten. Aber irgendwie ist es ja doch schon was Großes. Denn - Es geht los!

Samstag, 29. April 2017

Neuer Header - Neues Glück?

Hallo meine Lieben.

Oh man. Irgendwie ist es ja schon komisch, wieder hier zu sitzen. Wieder hier zu schreiben. Irgendwie ist es wahrscheinlich auch ein bisschen peinlich. Eineinhalb Jahre habe ich mich nicht gemeldet. Ich kann euch nicht sagen, woran es liegt. Vielleicht habe ich ein wenig die Lust verloren. Vielleicht brauchte ich aber auch die Zeit um zu sehen was ich will und wer ich bin. Diese Zeit hatte ich. Und was ich definitiv gemerkt habe: das hier fehlt mir. Das Schreiben. Auch wenn vielleicht nur 5 Leute lesen, was ich zu sagen habe - im Endeffekt mache ich es für mich. Weil es mir Spaß macht. Und das ist doch am Ende die Hauptsache, oder nicht?

Ich will euch jetzt keinen mega Text verfassen. Ich will euch nur sagen, was euch erwartet. Beziehungsweise, was euch erwarten soll. ;-)
Ich will nicht nur beim Schreiben bleiben. Ich würde gerne auch ein, zwei Videos drehen. Generell möchte ich aber mein Unileben mehr in den Fokus schieben. Ich glaube, dass das einige von euch interessieren könnte - was ich so den lieben langen Tag eigentlich mache. Sollte euch irgendetwas besonders interessieren, schreibt mir einfach. Ich versuche euren Wünschen nachzukommen!

Wer jetzt einen philosophischen Text über das Leben erwartet hat, den muss ich leider enttäuschen. Denn das war es schon für heute. Ich arbeite aber an neuen Texten. Auch an solchen, die ihr von mir kennt. Ich habe es trotz allem nicht verlernt, in Rätseln zu sprechen.

Meine Lieben. Ich freue mich sehr auf die Zeit, die nun kommen wird. Wir werden sehen, was uns erwartet.

Fühlt euch umarmt.

Ann Kathrin